Meine kleine Welt

an alle jungen Mütter:

1) Habt ihr auch Haarausfall!?? Ich hab nach jedem Haarewaschen/Fönen ungefähr hundert Haare... überall! Und ich verlier den ganzen Tag über welche, das ist mir total unangenehm und besonders blöd finde ich es immer dann, wenn Finn mal wieder eins zwischen seinen Fingern hat.
Und so langsam komme ich mir vor, als würde es nicht mehr lange dauern, bis ich eine Glatze habe :D

Und
2) Geratet ihr auch so schnell in Schweiss!? Ich schlafe nachts nur mit Unterwäsche und wache morgens total verschwitzt auf. Rollkragen- oder überhaupt Pullover brauche ich im Moment gar nicht anziehen, weil mir das viiiel zu warm ist.

Okay, vielleicht hab ich mich jetzt als alleinige schwitzende Jung.Mutter mit Haarausfall geoutet. Vielleicht aber auch nicht und ihr sagt mir, dass es euch genauso geht...

Alles in allem ein bißchen chaotisch und so ganz anders als im letzten Jahr. Aber mindestens genauso schön, wenn nicht sogar noch schöner.

Mal davon abgesehen, dass wir für unser Fondue an alles, bis auf die Brennpaste, gedacht haben (zum Glück hatten wir noch welche da) war alles ganz prima, nur halt ein bißchen später.... Finn wollte mal wieder nicht so recht schlafen, aber da wir das schon kennen, wissen wir auch, was wir tun können.

Danach haben wir es uns dann gemütlich gemacht, haben fonduesiert und nebenbei ein bißchen ferngesehen. Um kurz vor zwölf kamen dann die Weintrauben erst auf den Tisch, dann in den Mund, danach gab es Robby Bubble für uns - und Feuerwerk.

Naja, genaugenommen gab es Feuerwerk schon ein bißchen länger - in diesem Jahr fanden wir beide es relativ extrem, dieses Vorher-Geböllere. Und um viertel vor zwölf hatte ich dann eindeutig das Gefühl, dass unsere Uhren falsch gehen, weil auf einmal ein Mega-Geböller rund um uns rum losging.
Gesehen hat man nicht so sehr viel, wegen der vielen hohen Gebäude um uns rum. Aber ein paar Raketen haben es trotzdem geschafft, in unser Sichtfeld zu kommen und den Himmel für uns zu erhellen.

Alles in allem war es sehr schön, vor allem natürlich mit Finn

... Lesern (so es sie denn noch gibt) und allen anderen:

Einen guten Rutsch ins und einen guten Start im Neuen Jahr!

Als bekennende Nachmacherin werde auch ich, ähnlich wie mein Liebster es schon letzte Woche geschafft hat, einen Rückblick auf mein 2006 zum Besten geben.

Eins vorweg:
ich bin noch nie soviel spazierengegangen (und das auch noch gerne).... Ich habe noch nie so viel Kaffee getrunken.... Ich habe mich schon ewig nicht mehr so gut mit meinem Eltern verstanden.... Ich war schon ewig nicht mehr über eine so lange Zeit so glücklich....
.... wie in diesem Jahr

Jetzt aber zu den Ereignissen aus

Januar:
Das Wichtigste in diesem Monat war sicher der positive Schwangerschaftstest. Und dann war da noch mein Geburtstag.

Februar:
Ein bißchen stand das Jahr (natürlich) im Zeichen vom Krümelchen. Im Februar hab ich mich dann auf die erste Namenssuche begeben - und war, gelinde gesagt, geschockt. Es gab aber auch andere, ebenso wichtige Dinge. Einen wunderbaren Valentinstag zum Beispiel. Dank täglich zweistündiger Bahnfahrt gab's immer mal wieder was zu erzählen. Und dann war da noch unser erster Auslandsaufenthalt - wunderschön, aber auch sehr anstrengend. Und mit einem kleinen Schreck auf der Rückfahrt, der zur Folge hatte, dass ich eineinhalb Wochen krankgeschrieben war - erstmal.

März:
Unser Krümelchen hatte seinen ersten öffentlichen Auftritt. Gleichzeitig mit dem Ultraschallbild gab's für mich die nächste Krankschreibung für die nächsten zwei Wochen. In Hannover war Lichtwoche und wir waren da - wie man sieht. Nach den zwei Wochen wurde ich noch weiter krankgeschrieben und wozu ich dadurch Zeit hatte, habe ich hier vorgeführt. Und dann war es tatsächlich soweit: ich durfte wieder arbeiten. Beim auf-die-Bahn-warten und beim Bahnfahren selbst hatte ich immer wieder Zeit, mir diese Fragen zu stellen - die mir übrigens immer noch niemand beantwortet hat. :)

April:
Eins vorweg zu diesem Monat: ich hab die ganze Zeit gearbeitet :D Ein Rückblick hat mich stolz und meinen Liebsten "respektvoll" gemacht. Es ging los: ich durfte meine Nachfolgerin einarbeiten - deren Einstellung dazu mich, zugegeben, ein bißchen verwundert hat. Unser erster "echter" Urlaub stand an - dachte ich da zumindest noch.

Mai:
Das erste Wichtigste in diesem Monat: ein ganz besonderes Jubiläum. Ja genau! Hat sich was mit Urlaub. Und auch mit Arbeiten - denn nach dem Krankenhaus hat meine Frauenärztin mir dann sehr deutlich zu verstehen gegeben, dass es sich für mich mit dem Arbeiten erledigt hat. Meine Kollegin hatte es sowieso schon geahnt. Und eine Zeitlang habe ich meine Zeit zuhause mit Gedanken verbracht, die mich aber nicht wirklich auf Dauer weitergebracht haben. Darum habe ich sie einfach aufgegeben

Juni:
In diesem Monat gab es: die ersten Umbauten in Sachen Kinderzimmer, ein weiteres Jubiläum mit meinem Liebsten, ein WM-begeistertes Krümelchen (die Mama hat aber auch fleissig getippt und geguckt), Botschaften, die glücklich machten und ein Wochenende, in dem sich Max Raabe versteckt hat.

Juli:
So langsam klappen auch die CTGs mit unserem kleinen Krümelchen. Und ich durfte das erste Mal das Schützenfest in Hannover erleben. Ganz abgesehen vom ersten Schützenausmarsch, bei dem ich mal wieder festgestellt hab, dass ich aus der Provinz komme, weil der Schützenumzug aus Bielefeld ungefährt hundertmal hätte vorbeigehen müssen, um auf die gleiche Länge zu kommen :D Ansonsten war ich im Juli sehr blogfaul....

August:
Und dann war der noch der Geburtstag vom Liebsten - eigentlich dem Juli zugehörig, aber erst im nächsten Monat gefeiert. Und der Geburtsvorbereitungskurs (am Wochenende, würden wir jederzeit wieder so machen). Unser Krümelchen hat uns auch mal wieder einen Schreck versetzt und mir bzw uns zwei Krankenhausbesuche beschert. Weil das CTG zu hohe Werte zeigte - zum Glück musste ich diesmal nicht da bleiben. Und als schönes Geschenk "nebenbei" haben wir dort dann endlich und endgültig erfahren, dass unser Krümelchen ein Junge ist (dank der verletzten Ehre des untersuchenden Arztes, der eigentlich gar keine Ultraschalluntersuchung machen wollte) In der Woche drauf war ich schon wieder dort - zur fachärztlichen Sprechstunde, wo mir die Ärztin dann auch noch mal die "kleine Schnecke" im Ultraschall gezeigt hat :D

September:
In diesem Monat gab es nur ein wichtiges Ereignis, das erwähnenswert ist.

Oktober:
Zwischen all dem Glück und der Anstrengung rund um unseren Sohn gab es, mal wieder, ein So-gut-wie-Jubiläum, das es unbedingt zu bedenken galt. Ansonsten gab es hauptsächlich das neue Leben mit Finn - das es zu geniessen und zu organiesieren gab. Und enden tat der Monat mit einer Erkenntnis

November:
Die wichtigsten Dinge in diesem Monat!? Zwei Dinge, die gegensätzlicher nicht sein könnten! Meine Scheidung am 07. und das Ja zu meinem Liebsten

und
Dezember:
Ja, die letzten beiden Monate war ich ziemlich blogfaul. Was nicht heisst, dass ich nichts erlebt hab. Wir hatten zum Beispiel wunderbaren Besuch von der Frau Engelsflug, ich hatte meine letzte Rückbildungskurs-Stunde, zwischendurch gab's ein neue Handys und gute Aussichten, im nächsten Jahr Kinderwagenschiebe-Begleitung zu bekommen. Time will tell.
Weihnachten war wunderbar und familiär, einmal im Großen, zweimal im Kleinen und Silvester liegt noch vor uns. Vorsätze!? Nix Besonderes.

Have yourself a merry little Christmas
Let your heart be light
Next year all our troubles will be out of sight

Have yourself a merry little Christmas
Make the Yule-tide gay
Next year all our troubles will be miles away

Once again as in olden days
Happy golden days of yore
Faithful friends who are dear to us
Will be near to us once more

Someday soon we all will be together
If the Fates allow
Until then we have to model through somehow
So have yourself a merry little Christmas now

bin ich drei Monate alt!!

Heute hab ich, aus einer Laune heraus, Finn mal gewogen. Erst bin ich allein auf die Waage gestiegen, dann mit Finn.

Das Ergebnis:
6900 g inclusive einer Windel, einem Langarm-Body, einem Pulli und einer Latzhose :D

..... wollt mein Papa mit mir baden geeehn

habe ich mal wieder festgestellt, dass man als Schwangere (also ich zumindest) doch eine etwas "romantische" Vorstellung vom Mutter-Sein hat.
Und zwar während ich Nuckel hielt, damit Finn einschläft, obwohl ich eigentlich mit Micha duschen gehen wollte.

Ich hätte vorher wirklich nicht gedacht, dass man sich in allem was man tut so sehr umstellen muss. Mir war schon klar, dass ein Baby nicht so "nebenher" läuft, keine Frage. Und auch, dass vieles anders sein wird. Aber dass ich nicht mal dazu komme, zu duschen (naja, vielleicht stell ich mich da auch an, aber ICH könnte nicht in Ruhe unter der Dusche stehen, während mein Baby hier auf dem Sofa oder in der Wippe liegt) oder viel mehr als das Gröbste im Hauhalt zu machen... Nein, damit hätte ich nicht gerechnet.

Womit ich nicht sagen will, dass es mir lieber wäre, Finn wäre gar nicht da. Nicht dass irgendjemand auf diese Idee kommt! Das Leben mit Finn ist wunderbar, jeden Tag neu, aufregend - und jede Anstrengung und kurze Nacht ist vergessen, sobald er sein Strahlelächeln aufsetzt..

Ich liebe es, Mutter zu sein - aber ich hätte nicht gedacht, dass es so anders ist als gedacht...